Termin 24/10 Mails danach

Für einige Charaktere gab es weitreichende Veränderungen. Andere haben Dates.

Hier nur die Mails der Spieler dazu. 

von Snowcat:

Hey meine Süße!

Ich weiß, dass ich jetzt nichts sagen kann, was Dir Trost spendet, denn nichts macht es leichter.

Aber wenn es irgendwas gibt, was ich tun kann, dann sag bitte einfach bescheid.

Ich habe zusammengefasst, was genau in den Stunden geschehen ist, als Du versteinert warst. Ich habe mich möglichst genau an jeden Wortlaut erinnert, Doc hat mir dabei geholfen. Den Bericht findest Du als Anhang, vielleicht magst Du ihn ja mal irgendwann lesen.

BItte lass nicht zu, dass Die Schuldfrage Deine schöne Seele zerfrisst und gib dem Kummer eine Chance, zu vergehen. Du weißt, dass ich nichts von Rache halte, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich bin da für Dich

Kiss

Snowcat

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Mein Fazit: NICHTS hat darauf hingewiesen, dass es in irgendeiner Art eine persönliche Sache war. Als ich das Thema Geld angesprochen habe, war er sofort bereit zu zahlen. Er hat immer nur von "der Band" und "der Sängerin" und "dem Geschäft" gesprochen, dass CT ihm verdirbt. Zitat: "Das wird jetzt so oder so aufhören." Der Mann war selbstbewusst bis zur Arroganz und bestimmt, aber ansonsten völlig emotionslos. 


und von Snowcat:

Snowcat stellte ihren Koffer in den Schrank, innerhalb weniger Minuten hatte sie alles weggeräumt, natürlich nach einer ausgiebigen Dusche.. Softpaw strich ihr um die Beine. «Komm meine Liebe, wir müssen gleich los.» Softpaw war von dem Gedanken aufzubrechen, nicht sonderlich begeistert, aber sie spürte offenbar die Besorgnis in Snowcat und gab ungewohnt schnell nach.

Snowcat wollte unbedingt vor der Wohnung auf Bittersweet warten, wenn sie von der langen Fahrt aus der Wüste zurückkam. Bis dahin war die junge Frau sicher, schließlich war Kwalm mit im Wagen. 

Velvet Touch hatte auf dem Rückflug immer wieder zu weinen begonnen und gefragt, wie irgendjemand nur so was Gemeines tun konnte. Natürlich stellte Snowcat sich solche Fragen nicht, aber die Tatsache, dass Velvet so viele Tränen vergossen hatte, hatte ihr gezeigt, wie viel Zeit zum Denken ein paar Stunden Abstand wirklich brachten.

Snowcat wollte für Bittersweet da sein, vorsichtshalber. 

Runner taten so etwas nicht für einander.

Freunde schon... ein Lächeln entstand auf Snowcats Gesicht.


von Riven (ehemals Bittersweet):

Gestern, der 9. April. 2071
Metaebene, das Geheiligte Land, ein gewisser Garten ... 
Die frische Brise aus östlicher Richtung fühlte sich herrlich an. Der überaus angenehme Luftzug brachte etwas Abkühlung in die ansonsten fast schon zu himmlisch wirkendende, sommerliche Atmosphäre. Er wirbelte mit seinen sanften, unsichtbaren Fingern durch mein Haupt und ich versuchte mich noch weiter empor zu strecken, um noch mehr von seiner wohltuenden Wirkung einatmen zu können. Einige wunderbare Momente oder eine schier nicht endende Ewigkeit stand ich dort und genoss die Ruhe und die luftige Liebkosung des Odems der Götter. Zu schön war dieser Moment als das ich ihn enden lassen wollte, aber ein Geräusch erweckte durch den Schleier der Vollkommenheit meine Aufmerksamkeit. Über das leise Plätschern und Gurgeln der Strömung des Flusses Gichon konnte ich ein leises Kichern wahrnehmen. Ich öffnete die Augen und sog die Eindrücke meiner Umwelt in mich hinein. Irgendwo über mir raschelte etwas und ich erspähte für den Bruchteil einer Sekunde etwas schillerndes, sich leise schlängelndes aus den Augenwinkeln. Fein, Sie war also immer noch bei mir, nein in mir. Der Wind, das wohlklingende beruhigende Geräusch des Gichon´s und der fruchtige Geruch von frischen Äpfeln schienen mich länger in ihren Bann gezogen zu haben, als ich es mir dachte. Unbemerkt hatte sich ein Pärchen jenseits des Flusses auf eine kleine Bank gesetzt. Ich beobachtete die beiden Turteltauben eine Weile lang unbemerkt und kam schnell zu dem Schluss, daß sie nicht die geringste Gefahr darstellten. Sie waren unwichtig, unbedeutend in ihrem ganzen Dasein. Dennoch störte mich etwas an dieser Szenerie. Ich wohnte noch ein wenig unbemerkt ihrem tête-à-tête bei, was sehr einfach war, reichten die Schatten meiner Arme doch sehr weit. Schnell war mir klar, was mich innerlich ein wenig entzürnte. Die junge Frau war ihrem Freund viel zu unterwürfig, sie machte und tat was er wollte, folgte blindlings jeder seiner Aufforderungen, degradierte sich zu einer Marionette seiner Laune. Ich wollte mich einmischen, dem Mädchen gut zureden, sie zu bekräftigen ihren eigenen Weg zu gehen, stark genug zu sein um den Gefahren und Übeltätern dieser Welt die Stirn zu bieten. Aber ich stand wie angewurzelt da, konnte mich keinen Zentimeter weit bewegen …


לא, הילד שלי. שיהיה טוב. שאר בעדינות בזרועותיי. תן שתי ננסיים ב גסויות שלהם. מה שחשוב עכשיו, יום שני élève ייחודיים ולרפא אתה לבד עזוב אותי פצעים עמוקים שלך. אתה נותן הכל כדי להציל את החברים שלך. זה 

לא היה באשמתך, הם היו עמוק בתוך הפה של האובססיה התאוותן שלה נתפס. עשית את כל זה היה אפשרי, מה שהיה צריך. אתה הצלת את האישה מספיק לי כדי להוכיח את האמונה שלך. האנשים שאת אוהבת בכל לבי הם  החיים, כולם עדיין! ובכן תן לי לעזור לך לרפא את הפצעים. אני תמיד שם בשבילך. אני צריך אותך, ואתה צריך אות

 

„Nein mein Kind. Lass es gut sein. Ruhe sanft in meinen Armen. Lass die beiden in ihrer Profanität verkümmern. Was jetzt wichtig ist, mon élève, daß bist einzig und allein du. Lass mich deine tiefen Wunden heilen. Du hast alles dafür gegeben, um deine Freunde zu retten. Es war nicht deine Schuld, sie waren tief in den lüsternen Klauen ihrer Obsession gefangen. Du hast alles getan, was möglich war, was nötig war. Du hast die Frau gerettet, das genügt mir als Beweis deines Glaubens. Die beiden Männer waren entbehrlich. Die Menschen die dir von ganzen Herzen lieb sind, leben allesamt noch ! Nun lass mich dir helfen, die Wunden zu heilen. Ich bin immer für dich da. Ich brauche dich, sowie du mich brauchst …“


Und ich war still und genoss den Kuss von Lilith. Den wer konnte auf dieser Welt schon mächtiger und weiser sein, wie die Göttin, die als erste Frau das Licht der Welt erblickte …


Ein paar Stunden später, Seattle


Ich legte das Commlink auf und setze mich wieder auf meine Couch. Sie hatte viel von ihrer Gemütlichkeit durch die Umzugsplane, in der sie eingewickelt war, verloren. Ich genoss meinen heißen Kaffee und starrte in den halbleeren Raum. Ich empfand es weiterhin als eine sehr gute Entscheidung das alte (alt ist gut, so lange wohnte ich hier noch gar nicht) Appartement in Downtown aufzugeben. Zu vieles erinnerte mich schmerzhaft an die alten (da ist dieses abstruse Wort schon wieder) Zeiten, in denen ich ein Star war. Nun, um ehrlich zu sein, bin ich noch immer ein Star der Szene. Ich kann weiterhin nur unter Benutzung der Gabe auf die Straße gehen, wenn ich nicht sofort erkennt werden wollte.

Ich hatte in den letzten Tagen verdammt viele dieser sogenannten „großartigen Ideen“. Ich rümpfe bei meiner Wortwahl ein wenig die Nase, denn ich hielt es vor ein paar Monaten auch für eine gute Idee, mit Corporate Trash auf Tour zu gehen und meinem Freund Phil das Leben zu retten.

Die eine Idee liegt schon lange zurück und war die, sich mit Snowcat anzufreunden. Ich wüsste nicht wo, ich jetzt ohne ihren Beistand wäre. Ich habe es ihr nie gesagt, wie ungemein wichtig sie mir ist. Aber ich bin mir sicher, daß sie es weiß. Ich bin in solchen Sachen einfach zu schlecht. Aber ich denke, daß ich dazu auch nichts weiteres sagen muss. Wer das nicht sieht ist ein armer, blinder Tropf.

Was mir auf jeden Fall desweiteren geholfen hat, in diesen verkorksten Trümmerhaufen der sich mein Leben nennt ein wenig Ordnung zu schaffen, war im nachhinein betrachtet die Idee, sich in meine stille Kammer zu begeben und unter Tränen einen Geist zu beschwören. Und wenn ich hier von „einem Geist“ rede, dann meine ich damit „die Mutter aller Geister“ ! Mit den letzten Reserven meiner Beschwörungsingredenzien rief ich mir einen Beschützer und Seelsorger an meine Seite. Ich erinnere mich noch an den „Oger“ von einst, als ich dem Falschen Gott unterwürfig war. Ich empfand dieses Wesen einst als mächtig, aber ich konnte mich nicht mehr irren. Der Pflanzengeist den ich durch die Große Hervorrufung zu beschwören vermochte, zeigte mir das Lilith mit ganzen Herzen bei mir war ! Solch ein Wesen aus arkanen Energien, dazu beschworen mit meinen eigenen Händen und der Gunst der Göttin ! Es pulsierte vor magischer, unsagbarer Kraft und strahlte eine überirdische Präsenz aus, die ich noch nicht in meinen Lebzeiten zu Gesicht bekommen hatte ! Dieser Uralte entschädigte mich voll und ganz für die hiermit verbundene Bewusstlosigkeit, die Kopfschmerzen und mein blutendes Näschen.

Was anfangs als Schutzgeist gedacht war, brachte mich jedoch schnell auf eine andere Idee. Die Göttin hatte mir die Kraft der Beseelung geschenkt und ich hatte höchstpersönlich die Gabe des Kanalisierens für mich entdeckt und sie gemeistert. Nach nur allzu kurzer Bedenkzeit (was konnte mich in dieser desolaten Lage schon noch schlimmeres ereilen ?) lies ich es zu, daß sich der Uralte und ich einen Körper teilten. Nun, was soll ich sagen ? Ich lebe noch, hänge weder an der Flasche oder der Nadel und fühle mich den Umständen entsprechend sogar recht wohl.

Nein, ich möchte den Tod meiner Freunde nicht herunterspielen, versteht mich nicht falsch. Es war ein weiteres grauenhaftes Ereignis in meinen geplagten Leben. Ich mag es nicht sonderlich herum zu lamentieren, aber es gibt Tage, an denen ich mich frage, wem oder was ich auf die Füße getreten bin, als das er mein Leben in ein Qual verwandelt, in dem ich alles was mir lieb und heilig ist, verlieren muss. Ich will jemanden helfen, ihm das Leben retten und ihm unter die Schulter greifen und was macht das Leben ? Es fickt mich, zieht mich durch den schäbigsten Dreck seiner dunklen Gassen, vergewaltigt meine Gedanken und lacht über mich, wenn ich schmutzig, nackt, hilflos und missbraucht in der Gosse weine ? Ist dies der Sinn meines Daseins? Ist es eine Art Fluch ? Wem habe ich etwas getan ? Warum nimmt es mir alles, was mir lieb ist ? Hey, warum ?

Okay, wer immer du auch bist ! Weißt du was ? Du hast gewonnen ! Ja, ich gebe mich geschlagen ! Ja, einfach so ! Vielleicht ist es ein Fluch, da ich der Göttin folge, die aus dem Paradies verstoßen wurde. Vielleicht ist es eine Probe, die einst auch Hiob erleiden musste. Weißt du was ? Ich schaffe das auch ! Die Göttin ist bei mir, in mir, ihre Gnade wurde mir zuteil ! Wenn das Leben ungerecht ist, hey okay, dann spiele ich aber mit den gleichen Karten mit. Vielleicht ist es auch nur ein beschissener Zufall. Ich weiß es nicht, ich kann und will das Thema auch nicht theologisch auseinandernehmen. Dies war nie meine Art gewesen und wird es auch nicht werden.

Ich habe mich stets um Fairness und Zurückhaltung gegenüber meinen Gegnern bemüht. Ich habe mich um die Stadt und ihre Bewohner gesorgt, habe versucht zu helfen wo es ging. Es hat mir außer Kummer nichts gebracht ! Ich habe es im Guten versucht, habe die barmherzige Seite der Dunklen Göttinder Welt offenbaren wollen. 

Ich bin am Boden. Traurig. Desolat. Aber ich werde mich aufraffen. Die Göttin ist mit mir, stärker denn je. Ich kann sie in meinen Adern spüren, in meinen Herzen fühlen. Der Uralte hat es mir gezeigt, meine zerrissene Seele besänftigt, mir Trost gespendet.

Ich werde jetzt keinen eiskalten Racheengel mimen. Dies ist ebenfalls nicht der Weg, den ich nehmen möchte. Aber die Widersacher sollten sich vornehmen, den sie werden von mir keine Gnade mehr zu erwarten haben. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Wenn Gedankenkontrolle ein probates Mittel ist, dann soll es nun so sein. Und wenn er sich wehrt, so wird ihm dieser Fehler schmerzlich in seinen Albträumen ermahnend aufgezeigt. Immer und immer wieder. Ich hatte und habe einen guten persönlichen Eindruck von seelischen Schmerzen, ich greife also auf einen gekonnten Wissensschatz zurück.

Ja, ich gebe mich geschlagen. Ich werde Gleiches mit Gleichen vergelten …

Was Tempo angeht, so werde ich mich nun wirklich zurückhalten. Ich stoße auf taube Ohren. Freunde sind gestorben. Gute Freunde . Es sollen keine weiteren mehr durch meine Worte ihr Leben verlieren. Der Eulenmann hat recht. CT ist Geschichte. Ich werde nicht mehr singen. Das war´s. Für immer. Keine Lieder mehr über Tote. Nein, ich bin es den geliebten Personen, die noch am Leben sind, schuldig. Ihr wollt das Zeug ? Wir geben uns in Gefahr und verbannen einen mächtigen Geist um die Macht der Droge einzudämmen, und ihr zieht euch das Zeug weiter hinein ohne einen Gedanken über euch und vor allen eure Freunde und Familien zu verlieren ? Wer meine Hilfe verlangt, wird sie selbstsagend  bekommen. Aber ich werde nicht gut auf euch Junkies einreden. Nein, ihr werdet jeden Gedanken an Tempo verlieren und das üble Zeug wird aus euren Metabolismus getilgt werden, auch wenn es kein Zuckerschlecken werden wird. Für euch.

Serafine kommt aus ursprünglich aus dem hebräischen. "Aus dem Feuer geboren" ... nun wenn Lilith es will, dann werde ich dieses Krebsgeschwür wegbrennen. Seht die Seite der Göttin, die ich bisher verborgen hielt. Seht den Aspekt der Göttin, der nicht vergibt, den der das Ende bringt. Und sollte es noch einmal ein Mann wagen mich zu demütigen, so soll er den ganzen Zorn der Verstossenen spüren, dies schwöre ich !

Nun sitze ich hier und lamentiere doch in mich hinein. Dabei muß ich mich anziehen, so habe ich doch seit kurzen eine Verabredung mit Snowcat. Die Gute will mich ein wenig aufheitern. Ich bin so dankbar. Um mich herum spüre ich die beruhigende Präsenz des Uralten. Die Wohnung ist sogut wie weg, ebenso der auffällige, teure Schlitten. Die Band ist weg. Meine Freunde sind weg. Aber andere Sachen sind dafür für die Ewigkeit gedacht …

Ich schaue auf mein linkes Handgelenk. Die Wunde, die mir Lilith´s Geist bei unserer ersten Begegnung zugefügt hatte. Schnell ergreife ich den Chip mit dem selbstentworfenen Tribal Tattoo. Wir werden vor unserer Tour noch einmal schnell bei Devil´s Ink anhalten müssen.

Snowcat wird heute mit Sérafine ausgehen.

Nicht mit Bittersweet. Bittersweet ist entzwei gerissen worden. Sie ist nicht mehr.

Fortan gibt es nur noch RIVEN …


*reckundstrekgenüsslich* Hoffe Ihr habt Spass; *knutschi*