Episode 26/14 (vom 14.11.) Run 57/2

Welcome back, Omae. 

Wir freuen uns sehr, dass Du auch heute wieder dabei bist.

Derzeit On The Run sind: Blackstone, Bloody Guts, Chang, Gunner, Metge*, Rubber Duck, Shark Finn, Snowcat und Triple S*. (*Spieler war nicht anwesend.)

Datum in unserer SR-Timeline: 30.9. - 2.10.2073

Was bisher geschah: Gleich eine Woche nach dem Abschluss des letzten Runs, erhalten die Runner von UC ein neues Auftragsangebot. Ein neuer Johnson lädt ins Peaceable Kingdom und offenbart eine kleine Überraschung, er ist ein Geist. Johnson bietet einen Job, dem zwei weitere folgen könnten. Dafür müssen die Runner nach Hong Kong, dort soll der erste Teil, der Transport eines Gegenstandes, stattfinden.

Wir schalten uns kurz nachdem wir die Runner das letzte Mal verlassen haben in das Geschehen zurück. 

Wie so oft erleben wir alles aus den eisblauen Augen von Snowcat mit und tauchen wieder tief in ihre Gedankenwelt ein.

Deine Kommentare zur Episode passen am Besten unter ‚A Tale So Far, Part IX‘ [LINK].

Eine Beschreibung der Runner findest Du hier [LINK].

Hat ein Wort im Text eine andere Farbe, verbirgt sich darunter wahrscheinlich ein Link und es wird im Glossar erklärt. Du kennst ein anderes Wort aus dem Shadowslang nicht? Dann schau doch einfach auf gut Glück im Glossar vorbei. [LINK]

Noch eine Kleinigkeit: die Songs zum Text sollen lediglich zur Stimmung beitragen und sind keine versteckten Hinweise- jedenfalls meistens nicht. ;-) (Ich versuche immer Videos ohne störende Werbung raus zu suchen. Ich kann allerdings nicht garantieren, dass sie auch ohne Werbung bleiben. Manchmal werden die Videos von Songs sogar schneller komplett entfernt, als ich die Episode hoch laden kann, darum nenne ich vorsichtshalber Künstler und Titel neben dem Link. Wegen Lizenzrechten muss ich bei You Tube immer öfter auf Coverversionen oder schlechte Live-Varianten zurückgreifen, oder ich finde ein anderen Anbieter. Die komplette Episoden-Playlist findest Du hier [LINK].)

Bereit Omae? Na dann los!

Als wir nach dem guten Essen im Peaceable Kingdom ins Bootshaus zurück kehrten, spürte ich die Versuchung, mich lieber in den Whirlpool zu setzten, anstatt die Reise nach Hong Kong zu planen. Doch manchmal spielte Zeit eben sehr wohl eine Rolle und die war gerade ein wenig knapp. 

Alles halb so wild, da ich mich auf den nächsten Run freute. Hong Kong war ein wahres Shopping Paradies und wenn ich es schaffen konnte und wir tatsächlich im Peninsula unter kommen konnten, dann würde der Aufenthalt dort ein wundervolles Erlebnis werden. Zumindest teilweise. Doch zunächst mussten wir hinkommen.

Bubbles kam zu uns an den Tisch, „Hab ich da eben Hong Kong gehört? Wenn ihr da hin wollt, dann fliegt doch mit Dobs. Der hat uns das letzte mal in seinem Luxus-T-Bird nach Tokio gebracht und das liegt doch da gleich um die Ecke.“

Ich grinste, das kam ganz darauf an, wie man es sah. Doch irgendwie hatte sie schon recht damit. „Hast du denn die Nummer von Dobs?“, fragte ich.

Die junge Frau, deren Haar heute knallgrün war, schüttelte heftig den Kopf, „Nö, kein Stück, aber Doc hat die bestimmt.“

Womit sie dann erneut recht hatte. Ich kontaktierte Doc und der sandte mir eine Nummer, die ich im Anschluss wählte. 

[Song 1: Sting - Englishman in New York] Es dauerte einen Moment und dann ging eine wohl situierte, männliche Stimme ans Commlink. Ich sage Stimme, weil er sein Bild nicht anschaltete, obwohl ich meines an hatte. Zumindest klang er freundlich, er sprach eindeutig mit britischem Akzent und, am wichtigsten, er willigte ein uns zu fliegen. Hin und zurück. Wie verhandelten kurz über den Preis, würden ihn aber erst genau definieren, wenn wir uns von Angesicht zu Angesicht gegenüber stünden. Etwas, was mir nur Recht war.

«Ich freue mich schon.», meinte Dobs zum Schluss, «Wir werden übrigens über Fairbanks fliegen, wer dort aussteigen möchte - und alle wollen das eigentlich, sollte sich eine Winterjacke einpacken.»

«Danke, das gebe ich weiter, bis später.» Ich beendete die Verbindung und teilte den anderen mit, dass wir in 14 Stunden am Landeplatz in den Redmond Barrens sein sollten. 

Metge ergriff das Wort, „Seniora Snowcat, ob es wohl Reisekosten sparen würdä, wenn ich einen Linienflug nach Hong Kong nehmä? Ichä benötige nur wenig Equipmente und meinä SIN ist gut, so dass es kein Problem für mich wärä, legal zu reisän.“

Ich checkte schnell die aktuellen Flugdaten und ja, es war billiger, wenn Metge einen Linienflug nahm. „Eine gute Idee. Möchte und kann sonst noch jemand einen Linienflug nehmen?“

Triple-S meldete sich. 

Ich hätte sicherlich auch einen Linienflug nehmen können, Shark Finn wäre jedoch mitgekommen und er würde mit seiner Cyberware schon stärker auffallen. Dennoch wäre es machbar gewesen, doch ich sprach das gar nicht erst an, denn ich wollte unbedingt wissen, was es mit einem luxuriös ausgestatteten T-Bird auf sich hatte. Abgesehen davon, konnte ich doch Dobs nicht enttäuschen.

Also buchte ich zwei Flüge nach Hong Kong und wählte, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass es in Hong Kong gerade eine annehmbare Zeit für einen Anruf war, die Nummer von Penelope Wang, einem Fixer, die ich von einem Run für Ehran kannte, die so gesehen zuerst sein Kontakt gewesen war.

Es war gar nicht so lange her, dass wir das letzte Mal miteinander gesprochen hatten, umso mehr freute Penelope sich, dass wir nun einmal wieder nach Hong Kong kommen würden. Zwei Wagen zu besorgen war für sie überhaupt kein Problem und die Frage nach dem Peninsula stellte sie von sich aus. «Bitte reservieren sie für 9 Personen möglichst nah beieinander liegende Zimmer. Die Rechnung geht diesmal an mich und ich schicke ihnen gleich noch den Namen für die Buchung rüber. Das Ganze sollte nicht mehr als acht bis zehntausend NuYen am Tag kosten. Wir buchen erstmal für eine Woche, brauchen aber die Möglichkeit zu verlängern. Unter den Gästen befinden sich zwei Trolle, von denen einer mein Bodyguard ist. Außerdem sind zwei aus unserer Gruppe Zwerge.»

Die Orkin nickte, «Ich werde das alles für sie arrangieren, das ist überhaupt kein Problem, Snowcat.»

«Vielen Dank Penelope. Kann ich ihnen noch irgendetwas von hier mitbringen?»

«Es ist zu großzügig, dass sie fragen, aber nein, vielen Dank.»

«Dann bis bald. Ich melde mich von unterwegs mit einer genaueren Ankunftszeit.»

❄❄

So standen wir mit gepackten Taschen irgendwo in den Ruinen in den Redmond Barrens und warteten, bis sich die Hitze verflüchtigte, die der landende T-Bird auf dem Geröll hinterlassen hatte. Der Geruch von verbranntem Staub lag in der Luft. 

Von außen sah das Hochgeschwindigkeit-Transportmittel kein bisschen luxuriöser aus, als die Exemplare, mit denen ich bisher unterwegs gewesen war.

Dobs, der Pilot, war auch optisch ein distinguierter Brite mit braunem Haar, braunen Augen und einem Schnurrbart und irgendwie erwartete ich eine Chauffeurs-Mütze oder ein Jagdgewehr und einen Tropenhelm bei ihm zu sehen, was natürlich nicht der Fall war. Ich hatte in letzter Zeit wohl zu viele von diesen aufbereiten Filmen aus den 30igern und 40igern gesehen, die auf dem Nostalgie-Channel liefen. Klar, dass ich damit 1930 meinte. Der Engländer trug eine High Aces Jacke, darunter einen Fliegeroverall und festes, aber bequemes Schuhwerk. 

Dobs hatte was attraktives - für einen Menschen. Nicht auf den ersten Blick, aber der zweite Blick offenbarte ein paar interessante Gesichtszüge. Außerdem mochte ich seinem Akzent. Schade, dass er nicht ein bisschen größer war. Wir waren ungefähr gleich groß, schätze ich, jedenfalls wenn ich keine Schuhe anhatte. 

Innen war der T-Bird tatsächlich überraschend luxuriös ausgestattet. 

„Bonzenrunner, aber so was von.“, meinte Bloody Guts nur.

Die Sitze waren gepolstert und individuell einstellbar, der Fussraum war großzügig bemessen, man konnte den Sitz ein wenig bewegen und zum Liegesitz verstellen. Jeder Platz hatte einen eigenen Beistellschrank mit Kühlfach und die Kopfhörer, die in einem T-Bird einfach notwendig waren, waren oberste Spitzenklasse. Es gab Holzverkleidungen an den Wänden und Teppich auf dem Fussboden. Ja, hier konnte man es aushalten und die Sitze schlugen die in einem Überseeflieger in der Businessclass.

Ich nahm es Dobs nicht übel, dass er für Trolle den doppelten Preis verlangte. Leider kam das oft vor und das hatte nichts mit Rassismus zu tun, sondern mit dem Gewicht und dem Benzinverbrauch und den nötigen Anpassungen, um das Gewicht zu tragen. „Aber unser Zwerg gleicht doch zumindest einen Troll aus?“, fragte ich leicht kokett. „Denn Zwerge zahlen nur halb, oder?“

Dobs lachte, „Nein. Und ich glaube die Zwerge in deinem Team mögen es sicher nicht gern, wenn du halb und Zwerg in einem Satz nennst.“

„Nuuun.“, ich zog das Wort in die Länge und legte den Kopf eine Spur schief. „Im Normalfall beschwert sich niemand darüber, wie ich verhandle.“, erwiderte ich lächelnd.

Dobs nickte und sein Lächeln war schön anzusehen, „Ja das sehe ich ein.“

Ich verstärkte mein Lächeln, „Aber gut, weil du es bist, werde ich nicht weiter versuchen, den Preis zu drücken. Die Ausstattung ist mehr als nur gehoben. Dafür ist der Champagner während des Flugs aber inklusive!“

Dobs lachte kurz, „Darüber lässt sich reden.“

Ich winkte ab, „Das war ein Scherz. Jedenfalls, was den Hinflug angeht. Auf dem Rückflug sage ich zu einem Glas gut gekühlten Champagner sicher nicht nein. Rückflug ist das richtige Stichwort. Jetzt lass uns lieber noch besprechen, wie wir das mit dem Rückflug machen, da wir noch nicht wissen, wie lange wir in Hong Kong sein werden.“

Genau das taten wir dann auch.

Der T-Bird war gut isoliert, die Umgebungsgeräusche waren erträglich und um ein vielfaches leiser, als ich es von anderen Modellen gewohnt war. 

❄❄

Doch egal wie bequem die Sitze auch immer waren, ich wollte auf dem Flugfeld in Fairbanks unbedingt aussteigen. Katze rümpfte das Näschen und blieb drinnen, es war ihr draußen viel zu kalt. Ich nutzte die Zeit an der frischen, kalten Luft, um die letzten Formalitäten mit Penelope zu klären. Danach blieb mir gerade noch genug Zeit, um mir die Haare schwarz zu Färben. Die Farbe mit Naniten kostete zwar das vierfache herkömmlicher Farbe, dafür färbten die winzigen Dinger aber auch gewissenhaft jede Strähne und die passenden Entfärber-Naniten würden später jede Nuance falscher Farbe auflösen.

❄❄

[Song 2: Taeyang - Ringa Linga] Wir landeten irgendwo im nirgendwo in der Nähe von Hong Kong. Die Luft war warm und es herrschte eine hohe Luftfeuchtigkeit bei 23 Grad. Zum Glück war die Regenzeit gerade vorbei und wir würden nicht auch noch mit Stürmen rechnen müssen. Penelope wartete bereits am Rande der Landebahn. Die Orkin trug ein geschäftsmäßiges Kostüm der oberen Preisklasse im konservativen, asiatischen Style. 

Ich selbst hatte meinen grauen Hosenanzug aus knitterfreiem Stoff, samt Hut und Pumps an und meine Riesen-Shopper Handtasche dabei. Auch ich kam also ziemlich Businessmäßig rüber, meine Pumps waren nur ein wenig höher als die von Penelope und mein Absatz spitzer. Penelope freute sich, mich zu sehen und mir ging es ebenso. Ich mochte Hong Kong und ich mochte die freundliche Orkin mit dem tiefschwarzen Haar.

Hier in Asien konnte man in den Gesichtszügen der Metamenschen viel schwerer lesen, als zum Beispiel in Europa oder Amerika und das lag nicht nur daran, dass man sich schwerer tat, wenn sein Gegenüber nicht von einer ähnlichen ethnischen Herkunft war. Hier lernten alle Metamenschen von klein auf, ihre Gefühle zu verbergen, dennoch konnte ich spüren, dass auch Penelopes Freude aufrichtig war. 

Bei Penelope standen drei Wagen und zwar eine Mitsubishi Nightsky Limousine, ein Toyota Coaster SUV und ein Renraku Kamekichi Transporter. Die letzten beiden Wagen waren mit Sicherheit für uns. 

Nach einer für Asien herzlichen Begrüßung überreichte ich Penelope Wang ein kleines Geschenk. Eine Auswahl an exklusiven Kaffeespezialitäten aus einem Geschäft in Seattle, was die Orkin selbstverständlich erst zu Hause entdecken würde. So konnten wir beide das Gesicht waren und es war die Geste, die zählte. Ich sagte Penelope damit, dass sie für mich nicht nur irgendein Geschäftspartner war und ich sie wert schätzte. 

Meine Jungs luden das Gepäck um, ich verabschiedete mich von Dobs, auch ausgesprochen herzlich, für einen englische Verabschiedung, besonders, wenn man bedachte, wie kurz wir uns erst kannten und folgte dann der Einladung von Penelope Wang mit in ihre Limousine zu steigen. Nur Shark Finn blieb bei mir. 

Ich funkte meine Kollegen über den Teamkanal an.«Bleibt dicht an der Limousine dran, dann können wir alle die Fast Lane für VIP’s nutzen.» 

Und so düsten wir an dem stockenden Verkehr von Hong Kong vorbei. 

«Bonzenrunner.», erklärte Bloody Guts.

«Bonzenrunner.», meinte der Troll nur wenig später erneut und diesmal doch wieder etwas beeindruckt, als die Schar Hotelangestellte uns zu unseren Zimmer im Peninsula brachte und wir diese betraten. 

Für die Jungs gab es vier Doppelzimmer mit zwei Einzelbetten, die sie unter sich aufteilten und die alle dicht beieinander lagen. Metge und Blackstone gingen in ein Zimmer, da es für Zwerge angepasst war. Gunner und Bloody Guts nahmen dafür das Zimmer mit den zwei Trollsize-Betten. Triple S und Rubber Duck teilten sich das dritte Doppelzimmer und so blieb Chang ein Zimmer für sich allein.

Für mich hatte Penelope eine Suite mit einem Master- und einem kleinerem Schlafzimmer gebucht, die vom Fahrstuhl aus gesehen hinter den anderen Zimmern lag. Mein Wohnzimmer war groß genug, dass wir uns alle darin treffen und dort bequem zusammen sitzen konnten. Im Nebenschlafraum der Suite stand tatsächlich ein Bett in das Shark Finn passen würde und ich fragte mich, ob man hier wohl die Betten nach Bedarf austauschte oder ob einfach ein gewisser Prozentsatz an Betten wandlungsfähig waren? Vielleicht waren die meisten Betten einfach auch nur groß, denn zu groß konnten Betten ja nie sein. Jedes Zimmer verfügte über eine Hausbar und ein Badezimmer.  

Ja, wir hatten es gut, stellte ich zufrieden fest.

Unser brisantes Equipment bleib abgedeckt im Van in der Tiefgarage und Rubber Duck ließ zudem eine Drohne darüber wachen.

Nachdem Triple S und Metge eingetroffen waren, betrieb ich erstmal ein wenig Hong Kong Kunde und bereitete die anderen darauf vor, welche Metamenschenmassen sie im Yau Tsim Mong Distrikt erwarten würden. Chang hatte eine Menge beizutragen, also kannte er sich in Hong Kong gut aus, was nun wieder mal ein interessante Fakt war, den ich entsprechend einsortierte.

„Rubber Ducky und Chang fallen hier jedenfalls am wenigsten auf.“, stellte Bloody Guts fest.

Rubber Duck nickte, „Ich war extra vor dem Abflug noch beim Friseur und habe mir das Kopfhaar so schneiden lassen, wie es hier angesagt ist.“

Gunner lachte.

„Und schräg auf einer Seite ist hier angesagt?“, fragte Blackstone skeptisch.

Rubber Duck nickte.

Bloody Guts starrte Rubber Duck an. „Du warst beim Friseur? Echt jetzt?“ Was haste bezahlt?“

„75 NuYen.“, erwiderte Rubber Duck ruhig. 

„Boah so viel? Für nen Haarschnitt?“, stieß Bloody Guts hervor.

Rubber Duck zuckte mit den Schultern, „Na mit Maniküre und Pflegepackung und so.“

„Maniküre? Du meinst du hast dir die Fingernägel machen lassen? Ist das nicht ein bisschen schwul?“

Rubber Duck schüttelte den Kopf, „Nee, gar nicht.“

Blackstone und Gunner lachten.

Rubber Duck sah zu mir, „Frauen mögen es, wenn Männer sich pflegen. Stimmt’s Snowcat?“

Ich lächelte und nickte, „Ja das stimmt.“ 

‹Jedenfalls wenn sie das Bad nicht blockieren.›, fügte Katze hinzu.

❄❄

[Song 3: Kung Fu Panda 2 Score- Rickshaw Chase ] Unser Meeting beim Taliskrämer Shen in der Tong Mi Road war für 18.00 Uhr angesetzt, doch wir trafen bereits um 17.00 Uhr in der Gegend ein. 

Hier war es wirklich voll. Voll von Märkten und voll von Metamenschen. Es war ein Wunder, dass man In Fahrzeugen überhaupt voran kam. Unsere Wagen dienten uns mehr als Sichtschutz, denn als Transportmittel. Obwohl ich schmunzelnd feststellte, dass wir tatsächlich ein wenig schneller als Schrittgeschwindigkeit vorankamen. So dicht befahren war es hier gar nicht. Zumindest stand man nicht im Stau. Man musste eben ständig für Metamenschen-Massen, die die Strassenseite wechselnden oder für ein und ausparkende Autos anhalten. 

Ich hatte mich vorsichtshalber im Hotel-Shop noch mit zwei kurzen Kleidern in hellblau, passenden Schuhen und einem riesigen Sonnenhut der den klassischen Hüten chinesischer Landarbeiter nach empfunden war, eingedeckt. Alles von asiatischen Designer entworfen und hier eben viel üblicher, als mein europäisches oder amerikanisches Zeug. Eines der Kleider trug ich nun und auch den Hut und das, obwohl ich das SUV fuhr. 

Bei mir im Wagen saßen Chang, Blackstone, Shark Finn und Triple S. die anderen waren im Transporter, den Rubber Duck fuhr. Zudem hatte er eine winzige Drohne aus dem Wagen gelassen, die sich das Schaufenster des Zielortes schon einmal ansah. 

❄ 

Gegen 17.30 Uhr stiegen Chang und Blackstone aus, um die Umgebung zu Fuss zu erkunden. Blackstone hatte sich von Triple S eine Körpermaske aufzaubern lassen und sah nun aus, wie ein alter, dickbäuchiger Chinese in Arbeiterkleidung. 

Die beiden pressten sich gemeinsam durch das Gedränge der Massen und passten ganz hervorragend ins Bild. 

Blackstone meldete nach ein paar Minuten; «Ich glaub, da haben es welche auf Chang abgesehen. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass wir eben bei dem Laden vorbei sind. Da wartet nämlich nur ein alter Mann und es ist da drin ziemlich dunkel. Oder ob die ihn nur so interessant finden.»

Ich wurde hellhörig. Ausgerechnet der unauffällige Chang hatte hier in Hong Kong das Interesse erregt? Das war ziemlich unwahrscheinlich und Zufälle waren eh nichts für paranoide Shadowrunner. Natürlich wurde nicht nur ich hellhörig, sondern das gesamte Team. Rubber Duck steuerte die kleine Dragonfly über die Gruppe von fünf jungen, asiatischen Männern und übertrug uns den Ton. 

Sie sprachen Chinesisch. Einer meinte, «Das ist er doch!»

Woraufhin sein Nachbar vehement erwiderte, «Nee, das ist er nicht!» 

Worauf der Dritte sagte, «Doch, das ist er!» So ging es eine Weile hin und her. Sie zeigten offenbar auf ein AR-Bild in ihrem Netzwerk. 

Sie blieben an ihrer Position, bis der erste plötzlich beschloss, «Lass uns dem einfach nachgehen. Es gibt immerhin fünf K.»

Also setzten sie sich in Bewegung und sie schienen darin geübt zu sein, sich in der Masse zu bewegen. Sie kamen voran und verloren Chang nicht aus den Augen.

«Sollen wir sie uns schnappen?», fragte Blackstone.

Metge meinte, «Nunä, das wird aber Aufsähän erregÄn und ich weiße nischte, ob das günstig ist.»

Ich überlegte kurz und wies dann an, «Blackstone, Chang, kommt dicht am Wagen vorbei. Shark Finn steigt kurz aus, dass nutzt Chang um einzusteigen, den Triple S gleich unsichtbar macht. Ich zaubere eine Illusion von Chang, die neben Blackstone läuft, was zu ihm sagt und plötzlich zu rennen anfängt, dann abbiegt und irgendwo in der Masse verschwindet. »

«Copy.», bestätigten alle.

Der Plan wurde problemlos in die Tat umgesetzt. Die Asia-Boys schluckten den Köder und kehrten auch nicht gleich wieder zurück und suchten stattdessen eine ganze Weile in verschiedenen Richtungen weiter. Also war es offenbar nicht darum gegangen Taliskrämer Shen zu überwachen. Worum es da gegangen sein könnte, würde ich Chang später fragen. Wenn Zeit dazu war. Im Moment spielte es keine Rolle. 

[Song 4: Kung Fu Panda 2 Score - Ancients China] Shark Finn, Blackstone, Chang, Triple S und ich betraten Punkt 18.00 Uhr den vollgepackten, düsteren Taliskrämerladen, der so asiatisch war, wie man es sich nur vorstellen konnte. Es duftete sogar, als wäre man in einem Asia-Laden. Finn konnte sich hier kaum bewegen, so eng war es.  

Ein dünner Chinese im fortgeschrittenen Alter lächelte uns freundlich an und fragte im gebrochenen Englisch, „Guten Abend. Was kann ich fül’ sie tun?“

Ich lächelte, verbeugte mich leicht und erwiderte auf Chinesisch, „Guten Abend. Wie sind hier verabredet und suchen den Atem des Himmels.“

Das Losungswort zündete, der Chinese, ich nahm an, dass es sich bei ihm um Shen handelte, verbeugte sich mehrmals und bat uns nach hinten. 

Shark Finn blieb im Verkaufsraum zurück, denn er hätte nur schwer durch die schmale Tür gepasst.

Hinten erwartete uns Mr. Johnson bereits. Auch er lächelte. 

Nach ein wenig Smalltalk kam er zur Sache. „Seien sie bitte um Mitternacht bei diesen Koordinaten,“ er reichte mir ein Stück Papier, „das liegt außerhalb des Stadtkerns in den Northern Reaches. Ich werde eigenständig dorthin gelangen, das Objekt überprüfen und dann ihnen geben. Sie bringen es dann bitte wieder hierher,“

Ich nickte, „Gut, das geht soweit klar. Sollte uns irgend etwas daran hindern hierher zu kommen, wie erreichen wir sie dann?“

Der Geist klimperte mir den Augen, „Was meinen sie?“

Ich lächelte, „Der Ort hier könnte aus irgendeinem Grund nicht mehr sicher sein. Wie brauchen einen Ausweichpunkt.“

Johnson überlegte etwas länger, offenbar hatte er an so etwas gar nicht gedacht. Ich erklärte ihm, dass wir ihn ja nicht wie wir es sonst gewohnt waren, über Commlink kontaktieren konnten und, dass man immer einen Ausweichplan brauche. Schließlich machten wir einen zweiten Treffpunkt aus. 

„Wenn wir es hier übergeben, ist der Auftrag erledigt?“, fragte ich nach, „Oder muss der Gegenstand dann noch eine Zeit lang bewacht werden?“

Der Geist schüttelte den Kopf, „Nein. Nach der Übergabe ist der erste Part abgeschlossen.“

„Gut, dann bis um Mitternacht.“

Johnson verbeugte sich und ich verbeugte mich und dann verließen wir den kleinen Laden wieder. 

Mir war aufgefallen, dass sich Johnsons Schlangenunterleib so gut wie gar nicht bewegte, ganz im Gegensatz zu dem von Thais, an dem man nach einiger Zeit sogar seinen Gemütszustand ablesen konnte. Vielleicht würde ich eines Tages noch heraus finden, ob das an der Körperbeherrschung von Thais oder daran lag, dass der Geist seinen Schwanz eigentlich gar nicht brauchte.

❄❄

Wir planten über der Landkarte der Umgebung im Hotel auf meiner Suite. 

Beim ersten Blick auf die Karte war jedem von uns sofort klar, wo wir versuchen würden, den Kurieren die Ladung abzunehmen. 

Es gab eine Landenge und da musste man vorbei, wenn man zurück nach Hong Kong wollte. Der Ort war relativ leicht zu überwachen und man würde es auch nur noch mit den Kurieren - in dem Fall uns - und nicht zusätzlich mit den Überbringern zu tun bekommen und man musste nicht mal den genauen Übergabeort kennen. Wenn wir die Landenge meiden konnten, dann würde es viel schwerer werden, uns zu finden.

Rubber Duck fand, „Es gibt natürlich einen ganz simplen Weg die Landenge zu meiden, nämlich wenn wir über Wasser in Booten kommen.“

Ich nickte, „Da hast du natürlich recht, aber wo bekommen wir so kurzfristig Boote für uns her?“

Bloody Guts sagte sofort, „Na vom Hafen. Die werden wir uns ja wohl organisieren können. Wer kann alles Boote fahren?“

Rubber Duck, Shark Finn und auch Blackstone meldeten sich. Ich kannte zwar die Grundlagen, aber die würde ich nur im aus Spaß oder im Notfall einsetzen wollen. 

„Klingt gut, lasst und zwei Boote klauen.“, meinte auch Blackstone.

Dann hielt Bloody Guts plötzlich inne, „Eines ist daran aber doof.“, er sah ernst zu Rubber Duck rüber.

„Was und wieso?“, fragte dieser.

„Deine Frisur wird das nicht vertragen. Vielleicht solltest du sie auf die andere Seite kämmen.“ Dann lachte er und auch Gunner und Blackstone fielen mit ein.

Ich schmunzelte. 

Rubber Duck nahm es gelassen. 

❄❄

[Song 5: Expendables 2 Soundtrack- Track em, find em, kill em] Bloody Guts hatte zwei Waveglyder, Schnellboote mit ausreichend Platz, an einem privaten Teil des Hafens für uns aufgetan, die dicht beieinander lagen und die heute nacht wohl nicht mehr gebraucht und somit auch nicht mehr vermisst werden würden. 

Die beiden Wachmänner in ihrem Häuschen stellten nur ganz kurz ein Hindernis dar. Dann beschlossen sie Dank zweier Influence-Zauber aus den magisch begabten Händen von Triple S spontan, etwas essen zu gehen. 

Am Liebsten hätte der Zauberer uns dennoch zusätzlich unsichtbar gemacht. Bald stünden ja auch eine Menge NuYen auf unserer Pre-Paid-Zauber-Card. Doch die Schranke und Kamera bei der Einfahrt und die eine Kamera in der Nähe der Anlegestelle hatte Bloody Guts im Griff. Die beiden Boote schlossen Rubber Duck und mein lieber, hässlicher Troll auch ohne Magie kurz.

Wir beluden die Boote an einer belebteren Stelle des Hafens mit Equipment. Hier würden wir hoffentlich auch auf dem Rückweg wieder an Land gehen. 

An Land mussten wir, denn der Wasserweg reichte nicht bis direkt zum Taliskrämer Shen. Hier ließen wir auch die Wagen zurück. Selbstverständlich nicht völlig unbewacht. Metge blieb hier, um zumindest zu verhindern, dass sie von irgendwem gestohlen wurden. Ich traute ihm durchaus zu, auch eine behördliche Kontrolle zu überstehen und dies, obwohl er kein Chinesisch sprach. Immerhin hatte er kein verfängliches Equipment mehr dabei und auf seiner SIN stand, dass er Arzt war. Metamenschen vertrauten Ärzten schneller mal.

So schipperten wir durch die nächtlichen Gewässer Richtung Norden. Schipperten war natürlich untertrieben. Die beiden Schnellboote hatte ein ganz schönes Tempo drauf. 

Je weiter wir uns von dem modernen, belebten Part der Stadt entfernten, desto dunkler wurde es und irgendwann war das einzige Licht, das der Sterne über uns. Der Wasserverlauf verzweigte sich immer weiter oder besser gesagt, der breite Fluss wurde immer mehr von zerklüfteten Inseln durchbrochen. An den Ufern warteten unheimliche Schatten, hinter denen sich Armeen verbergen konnten. Jedenfalls, wenn sie sich hier auskannten. Kein Wunder, dass sich die Piraten hier so wohl fühlten. 

Wasser konnte man nun nicht gerade als mein Element bezeichnen. Alles was damit zu tun hatte, beherrschte ich leidlich. Ich konnte ein Boot steuern, solange es sich nicht um schwierige Manöver handelte und ich konnte mich gerade so über Wasser halten und eine Zeit lang unter Wasser aufhalten. Mehr nicht. Natürlich würde ich dennoch gut dabei aussehen, einfach weil ich ich war. 

Das einzige Wasser das ich wirklich mochte, war das in meiner Badewanne, ein Fisch war ich nun wirklich nicht. 

‹Snowfish wäre auch ein ziemlich blöder Name, Elfenmädchen, also passt das schon.›, erklärte Katze.

Je näher wir den Koordinaten kamen, desto aufgeregter und aufmerksamer wurden wir. Mein Herz pochte schneller und ich war mir ziemlich sicher, meine rechte Ohrspitze nun stärker kribbeln zu spüren. Hoffentlich war daran nicht nur die Kapuze meines Anzugs schuld.

Die Koordinaten lagen direkt am Wasser, also lag die Vermutung nahe, was immer ankam, auch den Weg übers Wasser nahm und eventuell von Piraten gebracht wurde. 

Nur unser Boot näherte sich dem Ufer genau an den Koordinaten. Rubber Duck und seine Crew blieben ein wenig weiter südlich zurück und gingen auf Schleichfahrt. Selbstverständlich sandte uns Rubber Duck Unterstützung in Form von Drohnen.

Shark Finn ankerte das Boot, nahm mich hoch und sprang ins seichte Wasser, dass ihm gerade mal bis zu den Knien reichte. Er trug mich ans Ufer. Natürlich hatte ich meinen Chamäleon-Anzug und Combat-Boots an. Doch was ich anhatte, spielte für Finn keine Rolle und so wurde ich kein bisschen nass. 

‹Ich mag das große Männchen von Tag zu Tag mehr, Elfenmädchen.›, verkündete Katze. 

Blackstone hingegen musste das erste Stück sogar schwimmen. Es kam eben alles auf den Standpunkt an.

An Land zog ich zumindest das Tarn-Netz vom Gesicht herunter und stellte den Anzug auf ein dunkles Grau. 

Nach wenigen Minuten des Wartens bei den Koordinaten drang Motorengeräusch zu uns rüber und augenblicklich erwachte ein Feed in unseren AR-Displays zum Leben. Eine Harlend & Wulf Classik 3 Yacht näherte sich. Bloody Guts meldete uns zudem diverse Commsignale. Bewaffnete Männer waren an Bord zu sehen. Ohne Zweifel Piraten. Chinesische Piraten. 

Als sie etwas abseits ankerten und ein kleines Motorboot und insgesamt vier Mann zu Wasser ließen, manifestierte sich Mr. Johnson wie aufs Stichwort. 

Er nickte uns zu und näherte sich dann noch etwas mehr dem Ufer, den landenden Männern, durchweg Menschen, entgegen.

«Bis auf die Piraten ist alles clear.», meldete Rubber Duck.

Zunächst einmal streckte ich meine Fühler nach Magie aus, doch da war nur Johnson und die Magie, die wir selbst mitgebracht hatten.

Unauffällig folgte ich Johnson so weit, wie es möglich war. Was für ein Glück, dass mein Hals so schlank und zart war und, dass ich ihn so hervorragend lang machen konnte. 

Johnson öffnete das Kästchen und wegen meines langen, schlanken Halses …

‹Soll ich ab jetzt Snowswan zu dir sagen, Elfenmädchen?›, fragte Katze bissig.

Was ich einfach ignorierte.

…konnte ich problemlos sehen, was darinnen war.

Auf Samt gebettet lag dort eine altertümliche Bronzemünze mit einem rechteckigen Loch in der Mitte und asiatischen Schriftzeichen am Rand. Ich konnte nicht anders, ich musste astral wahrnehmen. Zunächst war ich enttäuscht, denn da war nichts, nur der Abdruck eines alten Gegenstandes. 

Doch als ich genauer hin sah, - ich wollte unbedingt wissen, was da war, - offenbarte sich mir eines der vier Schriftzeichen. Das chinesische Symbol für Wohlstand hob sich empor und hüllte die Münze in ein zart goldenes Licht. Das Zeichen streckte sich mir förmlich dreidimensional entgegen. 

Ich grinste in mich hinein - hatte ich es doch geahnt -  und ließ die astrale Wahrnehmung schnell wieder fallen.

‹Ja, ja. Ich weiß schon. Ein Hoch auf deine rechte Ohrspitze, Elfenmädchen.›, kommentierte Katze. 

Geist Johnson war offenbar mit dem zufrieden, was er dort gesehen hatte. Er nickte, verbeugte sich und brachte das Kästchen zu uns. Die Piraten zogen augenblicklich wieder ab. Sie hatten nichts dafür bekommen. Jedenfalls nicht direkt von Johnson. Ob das wohl nur daran lag, dass er über einer Metaebene gereist war oder, ob das andere Gründe hatte, wäre vielleicht interessant gewesen.

„Ah, da sind sie.“, sagte Johnson ein wenig überrascht und übergab mir das Kästchen. „Es ist genau das, was mein Auftraggeber gesucht hat. Ich wünsche ihnen eine gute, ereignislose Fahrt. Wir sehen uns dann bald.“

Ich lächelte, nickte und verbeugte mich und da entstofflichte Johnson auch schon. 

Das Kästchen steckte ich in mein Daypack und verschloss es sorgfältig. Zudem schickte ich Blackstone eine Nachricht aufs Commlink. «Wenn irgendwas schief geht, dann wandeln wir uns und fliegen das Kästchen weg. Einverstanden?»

Der Zwerg nickte mir zu. 

Als ich trockenen Fusses an Bord unseres Bootes war und wir uns in Bewegung setzten, erklärte ich über den Teamkanal. «Es ist, wie erwartet, ein Artefakt. Genauer ist es eine chinesische Münze und zwar eine der sogenannten Coins Of Luck. Es gibt vier, fünf oder sechs davon. Diese hier steht für Wohlstand. Der Große Drache Lung sammelt die Münzen, so heißt es. Doch auch andere Drachen, wie Ryumyo sollen daran interessiert sein.»

Gunner pfiff durch die Zähne. 

Bloody Gut erklärte, «Die Piraten entfernen sich und ich kann sonst keine Signale hier in der Nähe ausmachen, die nicht zu uns gehören.»

Rubber Duck fügte hinzu, «Meine Drohne meldet auch clear skys.»

Astral folgte uns ebenfalls niemand, wovon ich mich selbst überzeugt hatte. 

Soweit, so gut. 

Doch wenn es um Artefakte ging, konnte man sich nie sicher sein.

                                              UC - UNIVERSAL CONSULTANTS - UC

               UC - Unknown Consequences -das TOP-Runnerteam aus Seattle- You See!

Ob die Runner unterwegs noch jemanden treffen, was es mit der Suche nach Chang auf sich hat und ob und was für einen zweiten Job Mr.Johnson für UC hat, wird demnächst hier zu lesen sein. Schau also bald wieder vorbei, Omae. 

*reckundstrekgenüsslich* Hoffe Ihr habt Spass; *knutschi*