16.01.12/Praktikums-Wochen

Hallo Ihr Lieben!

In Berlin beginnen heute zwei Betriebspraktikums-Wochen für alle Schüler der 9. -oder in einigen Schulen 10. - Klassen. Die Schüler gehen für diese Zeit in irgendeine Art von Betrieb und werfen einen ersten Blick in die Arbeitswelt. Zuvor müssen sie sich bewerben. Einige gehen dafür nur kurz bei der Werkstatt oder der Zahnarztpraxis um die Ecke vorbei, andere müssen, weil sie etwas Bestimmtes machen wollen, wo die Plätze rar sind, richtige Bewerbungen schreiben. 

Ich weiß nicht, wie ich gerade jetzt darauf komme, aber hier kurz dies:

Die Schüler müssen für die Zeit einen Praktikumsbericht anfertigen. Der Klassenlehrer muss jeden Schüler an seinem Arbeitsplatz besuchen und mit ihm und seinem Verantwortlichen sprechen.

So an sich ist die Idee, dass sich alle mal ein Bild von dem machen sollen, was sie eventuell mal werden wollen oder, dass sie zumindest erahnen können, wie es bei irgendeiner Art von Arbeit aussehen wird, gut. 

Schade ist nur, dass das Praktikum für die Betriebe völlig unattraktiv ist. Sie müssen ja irgendwie jemanden abstellen, der sich um den Praktikanten kümmert und haben eigentlich nicht viel davon, (obwohl sie das wohl irgendwie absetzen können). Jedenfalls bieten nicht Alle einen Praktikumsplatz an. Anscheinend können es sich nicht viele leisten, Werbung für ihren Job oder ihre Firma zu machen. Das führt dann dazu, dass sich viele Schüler eben einfach beim Laden um die Ecke bewerben oder, noch verbreiteter, bei ihren Eltern nachfragen, die entweder bei ihrer Arbeit fragen oder bei einem Bekannten, unabhängig davon, ob sie der Job interessiert.

Ist nicht ganz Sinn der Sache, aber wohl besser als gar kein Einblick in das Berufsleben.

Der Teenie hat es jedenfalls gut, denn sie hat einen Job bei einer Tageszeitung in Berlin ergattert, die wirklich rar gesät waren, weil mehrere Verlage gar keine Plätze anbieten. 

Aufgeregt sind sie mehr oder weniger aber Alle, egal, wo sie untergekommen sind.

Wenn Ihr also innerhalb der nächsten zwei Wochen einen ganz jungen Menschen hinter der Theke, in der Werkstatt oder beim Arzt antrefft, dann seid nicht all zu böse, wenn er ganz unsicher wirkt, vielleicht ist es ja ein Schul-Praktikant.

Habt alle einen feinen Tag. 


Eure Snowcat

*reckundstrekgenüsslich* Hoffe Ihr habt Spass; *knutschi*