05.09.11/Happy Feet

Hallo Ihr Lieben!

Der Mensch an sich ist schon ein merkwürdiger Zeitgenosse. 

Da verirrt sich ein einzelner Pinguin, kommt tausende von Meilen vom Weg ab, landet in Neuseeland, verwechselt Sand mit Schnee und frisst den. Und was machen die Menschen? Sie setzten sich über Darwin hinweg, operieren den kleinen Kerl, päppeln ihn auf, haben ihn lieb und schicken ihn auf eine teure Fahrt mit einen Forschungsschiff in Richtung Heimat zurück.

Vor einigen Stunden wurde er wieder frei gelassen. Betrachtet man dieses Freilassen mit meinen menschlichen Augen, würde ich sagen, er wollte nicht. Warum sollte er auch? Sie haben ihn gefüttert und gefahren und in seiner Behausung in Neuseeland gab es schließlich alles, was er wollte, Fisch und Schnee.

Natürlich gab es dort keine anderen Pinguine, deshalb sollte Happy Feet ja auch wieder heim. Falls er sich noch mal verschwimmt und, um ihn nicht zu verlieren, hat er jetzt einen GPS -Sender eingepflanzt. (Rechts dazu zwei Links.)

Alle Welt darf nun sehen, wo er ist.

Versteht mich nicht falsch, auch ich finde es toll, dass Happy Feet gerettet wurde. Die Kosten betrachte ich dabei nicht. Tu ich es aber doch, kann ich eigentlich nur mit dem Kopf schütteln.

Aber wahrscheinlich macht genau das den Menschen eben aus. Dieser Pinguin wurde (vermeidlich) gerettet, da ist es egal, dass sein Lebensraum schrumpft, unwiederbringlich. 

Ich betrachte die Sache jedenfalls mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Außerdem hoffe ich, dass Happy Feet zu Hause nun keinen Ärger bekommt, weil er doch den versprochen Streusand nicht mitgebracht hat. *grins*

Startet gut in die Woche.


Eure Snowcat

*reckundstrekgenüsslich* Hoffe Ihr habt Spass; *knutschi*