13.11.16/wie es sich entwickelt (hat)

Hallo Ihr Lieben!

Mit leichtem Erschrecken habe ich gerade festgestellt, dass heute bereits Volkstrauer Tag ist. Dann ist nächsten Sonntag schon Totensonntag und das heißt, dass ich Montag in einer Woche bereits die Adventsbeleuchtung aufhängen muss. Zumindest für außen. Oh Schreck!

Ansonsten beschäftige ich mich gerade fleißig mit Shadowrun. Die Überarbeitung der Notizen hat einiges zu Tage gebracht. 

Snowcats zukünftiger Weg - welches Skills wird sie steigern und welche Zauber und Rituale lernen? - wurde neu fest gelegt. Ohne den besten Ehemann von Allen und GM, wäre ich wohl kaum so zufrieden mit dem Ergebnis. 

Ich brauche für meine Charaktere immer einen groben Plan, was sie lernen sollen. Am liebsten habe ich ein gewisses Schema oder Vorbild im Kopf. Habe ich das nicht, will ich immer alles haben, was mir gefällt und das wird dann schnell konfus und durcheinander und frisst zudem alles an Karma zum Steigern auf. Bei Charakteren, die über die Jahre gewachsen sind, fällt mir das immer besonders schwer. Ein Konzept ist da ja viel weniger vorhanden, als bei frischen Charakteren. 

Wobei mir an dieser Stelle immer wieder einfällt, dass Snowcat, als es mit dem Charakter vor 10(!) Jahren losging, eigentlich als "beidhändiges Gunbunny und peitschenschwingender Adept mit Gang-Hintergrund“ geplant war, die immer sagt, „soziale Skills habe ich nicht, reicht doch, wenn ich schön bin.“ Jedenfalls sollte sie in diese Richtung gehen. Wir haben eher Low Level angefangen, da legt man nur die Grundlagen für den Charakter, für mehr reichen die Punkte nicht. 

Dann stellten wir nach dem ersten Spielabend fest, dass wir keinen Charakter mit sozialen Skills hatten, fanden das ungünstig - und Snowcat wurde zu ersten Mal geändert. Ein bisschen weniger Kampf und Heimlichkeit und ein bisschen mehr Etikette und Co. 

Jeder der Runde hat damals seinen Charakter mit dem GM in Klausur erschaffen und wir haben keine Rücksicht genommen, was es schon gab. Jeder sollte das spielen, was er wollte und nach dem ersten Abend haben wir, mit möglichst wenigen Anpassungen, daraus eine Gruppe geformt. Wir wollten einfach mal unvorbereitet aufeinander treffen. So, wie es im wahren Leben auch gewesen wäre. Hat erstaunlich gut geklappt. 

Dann trat Spieler M. in unsere Runde und brachte die Idee für das Gunbunny Hotwire mit. Snowcat hatte eh noch nicht genug Punkte zusammen, um die entsprechenden Skills und Adepten-Fähigkeiten auszubauen, da mir bis zu jenem Zeitpunkt andere Fähigkeiten wichtiger gewesen waren, also verließ sie diesen Pfad völlig.

Neue Quellenbücher kamen raus: Snowcat wurde zum latenten Drake. Nachdem das ausgebrochen war, musste der Drake abbezahlt werden.  

Die Spieler haben Charaktere verloren, wir hatten erst z.B. eine Zeit lang viele Zauberer, dann keine.

Da ich als Ehefrau des GM’s eng mit ihm zusammenarbeite, über alle Stories Buch führe und immer anwesend bin, wenn wir spielen, ich beim RPG zum Aktivismus neige und das Spiel gern vorantreibe, lasse ich unseren Gästen „wenigstens" die Charaktere, die sie spielen möchten. Das heißt, ich verzichte dann auf die Ausübung von Skills, auf denen deren Augenmerk liegt. Haben wir also viele Schützen, wird mein Hauptcharakter weniger schießen. Haben wir keinen Rigger, baue ich mir als Zweitcharakter einen Rigger, kommt dann ein Rigger, baue ich mir etwas anderes oder lege bei meinem Rigger zumindest einen anderen Skill-Schwerpunkt. 

Selbstverständlich nehmen die anderen auch Rücksicht und gucken, was in der Gruppe noch nicht so vertreten ist. Allerdings spielt das bei unserer aktuellen Spielweise, wo alle Spieler mehrere Charaktere ausprobieren und der GM zig GM-PCs und Lückenspringer in petto hat, keine all zu große Rolle mehr.

Früher war das wichtiger.

In 10 Jahren kommt dennoch so einiges an Veränderung zusammen. Nicht zuletzt auch wegen der eigenen Vorlieben.

Kurzum, der Charakter wandelte sich mit Spielgeschehen und Real Life Events. 

Jedes mal, wenn sich der Weg geändert hat, habe ich eine neue Liste mit dem erstellt, was für Snowcat auf dem Plan steht.

Eigentlich ziemlich erstaunlich, wie es sich entwickelt hat.

Genauso, wie bei diesem Blog, eigentlich wollte ich Euch nur sagen, womit ich die letzten Tage auch verbracht habe.

So ist das immer.

Der neue Zukunftsplan für Snowcat ist jedenfalls fertig und er ist enger gefasst, denn je.

——

SR-Episode Dear Diary (2) Update: 388 Worte sind geschrieben und sämtliche Notizen sind überarbeitet. Auch die, die ich für diese Episode gar nicht brauche. Jetzt kann das Schreiben endlich richtig losgehen.

——

Habt alle einen feinen Abend.

Passt auf Euch auf!

Eure Snowcat

*reckundstrekgenüsslich* Hoffe Ihr habt Spass; *knutschi*